Gion Matsuri ist das größte Festival, das es in Kyoto einmal im Jahr gibt. Ich habe ja schon ein Livevideo von dem "abendlichen Treiben" gepostet. Es gibt auch überall Straßenstände mit Essen und überall ist noch bis spät abends was los. Ich bin allerdings schon recht "früh" im Bett, weil mich der Tag und auch die Hitze (die Sonne darf aber ruhig da bleiben!) so fertig machen.
Ein sehr netter Japaner hat mir heute ein Infoblatt (auf Japanisch) in die Hand gedrückt als wir auf die Parade warteten, das ich mir doch mal durchlesen sollte. Da würde alles drinstehen. Steht es auch...vielleicht gibt es das Teil auch in Englisch...das sieht echt gut aus.
Die Parade wird auch Yamahoko Parade genannt und sie wurde irgendwann angefangen, um die Stadt vor übel zu bewahren.
Hier steht der gesamte Artikel (ist von heute)
Ich habe mir viel von der Parade angeschaut, aber - wie ich ehrlich zugeben muss - nicht alles. Mein Platz direkt an der Straße vor meinem Kapselhotel war super (war aber auch schon 1 Stunde vorher unten), aber es war irgendwann so heiß und ich war nach fast 4 Stunden echt kaputt fertig und wollte ja noch zum Schrein.
Es hat mir aber total Spaß gemacht. Der Einblick in die japanische Kultur war fantastisch!
Ich lade Euch noch ein paar Fotos rein...
Nach einer Mini-Abkühl-Pause bin ich dann zum Fushimi Inari Schrein.
Hier sollte man gewesen sein, wenn man in Kyoto und evtl. auch in Japan war.
Aber es gibt so vieles, das Reiseführer etc. sagen, das man gemacht haben sollte, wenn man in Japan ist...einiges stimmt, anderes ist definitiv korrekt!!
Korrekt ist, dass dieser Schrein auf der "Must-see-Liste" stehen sollte.
Geschichtlich ist es wohl so, dass der Schrein zu Ehren des Gottes des Reises Inari gegründet wurde, aber es gibt noch eine andere Legende, irgendwas mit einem Schwan, aber ganz ehrlich, das hab ich nicht richtig verstanden.
Es gibt ja diesen Film: "Memories of a geisha" und hier läuft die Frau im Film durch diese roten Schreintore. Die Schriftzeichen auf den Toren sind übrigens die Namen der Spender.
Ich habe zu Beginn bewusst den Lageplan des Schrein abgebildet, weil es ein sehr weitläufiger Schrein ist. Bis zur Mitte des Bildes, wo die Tore einen Linksbogen machen und es dann eine Recht- und Linksschleife an weiteren Toren nach oben gäbe, bis dorthin ist es "gut" zu schaffen. Dann ist es ein "Bergmarsch" von 60 Minuten (einfach)!! Das habe ich mir nicht mehr gegeben. Ich war schon dort vollkommen am Ende. Hab dann erstmal 1,5 Liter getrunken und etwas gegessen. Heute hat es 34 Grad!
Dieses Foto ist auf dem Weg nach unten entstanden. Davor haben sich die Reisegruppen und Menschen in den engeren Törchen fast zertreten. Viele leihen sich ja für einen Tag einen Kimono und tapsen dann in dieser Hitze und auch noch mit den traditionellen Holzlatschen die Treppen hoch (und wieder runter). Kann man machen...manchen steht es...manchen nicht. Ich lasse das bleiben und komme sicher unten an.
Die Fotos schauen halt dann nicht so top aus, aber nun gut...
...der Sonnenhut ist übrigens neu und "Made in Japan"! :-D
Morgen ist mein letzter (ganzer) Tag in Kyoto, was sehr schade ist, denn diese Stadt gefällt mir extremst gut. Das hätte ich anders planen sollen. (Es reicht schon, aber ein Tag mehr wäre auch nicht schlecht gewesen)
Und gestern war ich nachdem ich den Post schon fertig hatte nochmal draußen, holte mir etwas Essen. Sehr spannend, hier durch die Gassen zu streifen (keine Sorge! nicht gefährlich!) - total interessant und ich hab so manches probiert. Schwierig wird es immer dann, wenn ich heim finden muss. Aber irgendwie klappt das schon.
Jetzt zu einer paar Dingen, die mir von Blog/Youtube-Seiten und vom Reiseführer im Vorfeld so als "NO-GO" hingestellt wurden.
"Schnäuzen" wäre in Japan total verpönt, fast wie ein Staatsverbrechen und man solle dazu aufs Klo gehen.
Ja, korrekt, der Japaner schnieft und zieht alles kräftig hoch, das bedeutet aber nicht, dass es irgendjemand hier stören würde, wenn ich ein Taschentuch benutze. Es schaut noch nicht mal einer giftig. Mir war das jetzt zu doof.
Auch Essen und Trinken dürfe man nicht im Gehen. Es stimmt, Essen ist wohl nicht so toll, aber "Fingerfood", das geht schon oder kleine Häppchen aus der Tüte, aber nicht in der U-Bahn. (Und nicht im Tempelgelände!)
Trinken darf man immer! (Japaner mögen Kaffee to go...)
Gibt noch mehr...für heute war's das.