Happy landing

Nach einem wirklich angenehmen Direktflug München-Osaka (durchgeführt von Lufthansa) hat mich Osaka mit einer dunklen Wolkendecke und eine Platzregen empfangen. Ich wollte die Landung aber dennoch aufnehmen, weil der Flughafen etwas ganz besonderes ist. Er wurde vor die Stadt als künstliche Insel angelegt und dort starten und landen jetzt die Flugzeuge. Faszinierend! 

Für die Einreise selbst benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum und die Zollformulare sind ähnlich denen der USA, aber es ist alles etwas lockerer. 

Anreise zum Hotel war mit dem Flughafen-Bus und dann das letzte Stück mit dem Taxi. 

Zimmer war erst um 15 Uhr bezugsfertig, drum bin ich losgezogen und habe meine Shinkansentickets für die Zugfahrt "Osaka-Tokio" in zwei Tagen gekauft. Ich habe im Vorfeld nicht nur ein bißchen, sondern SEHR viel recherchiert wie man alles am besten macht, habe auch Videos angeschaut wie die Ticketautomaten funktionieren, wie man sich die Tickets zieht und wie man das Metroticket (ähnlich dem in London) kauft. Was soll ich sagen? 

Schon die Aussage der Reiseführer und Hinweise im Internet: Das meiste sei zweispreisprachig ausgeschildert ist definitiv falsch! An den Stellen, wo ich es gebraucht hätte, war alles nur in Japanisch und ich stand da wie der letzte Depp! Und von wegen, alle Japaner sind so hilfsbereit...auch das stimmt nicht so wirklich. Entweder ich habe genau die erwischt, die alle durch dieses Raster fallen oder sie hatten alle nen schlechten Tag. Und alle, die ich verzweifelt gefragt habe, die konnten so gar kein Englisch. Das war dann spannend. So zog ich - immer mehr schwitzend - meine Übersetzung-App raus und fotografierte Schilder Anweisungen wie eine Blöde. Irgendwann nach ca. 40 Minuten war ich etwas schlauer und wusste, dass ich am falschen Automaten bin und diese bestimmte Karte zum Aufladen nur an bestimmten Automaten erstehen kann. Das war schon mal hilfreich.

Wie oft ich mit dem Automaten gesprochen habe, das kann ich gar nicht sagen. Wie oft die Japaner sich gedacht haben müssen: "Was sind Europäer seltsam!"...das will ich mir echt nicht vorstellen. Aber nun gut...ich hätte in München schon längst einem mit dem Automaten sprechendem Japaner geholfen!!

Doch es war mein erster Tag, das Wetter war schlecht und genau diese Dinge standen auf der "To-do-Liste"...insofern passte alles. 

Ich liebe Bahnhöfe, aber hier komme ich mir vor, als hätte mich ein riesen Walfisch verschluckt und wenn er denn Lust hat, dann spuckt er mich wieder aus. 

Nach dem "Ticketdrama" habe ich einen "Abstecher" zu Yodobashi-Camera gemacht. Das linke Foto in der Collage zeigt die Übersicht des Kaufhauses, in dem es nicht nur "Kamerabedarf" gibt. In diesem Kaufhaus könnte man sich auch zwei Tage lang aufhalten. Ich habe es abgekürzt, weil ich zum einen Hunger hatte und sich auch die Zeitverschiebung bemerkbar gemacht hat. 

Zurück durch den Bahnhof zum Hotel habe ich noch einen Shop mit Katzenbrot entdeckt. Der Wahnsinn, was es in diesem Land alles gibt und auf was ich bereits am ersten Tag so stoße. 

Es ist eine total andere Welt und ich bin sehr dankbar, dass ich mich im Vorfeld so gut informiert und vorbereitet habe. Die japanische Simkarte hat mir heute schon extrem gute Dienste geleistet. Ohne google-Maps wäre ich verloren gewesen. Es versteht einen ja kaum jemand! Und WiFi (WLAN bei uns) gibt es nicht überall!

Auch mein Mittagessen war Überraschung pur, weil ich zwar ein Foto von dem hatte, was ich esse, aber nicht wusste, was es ist. Aber geschmeckt hat es. Mal ein bisschen Mut zum Abenteuer...passt! 

Und mein Hotelzimmer der APA-Gruppe. Sicherlich ist es nicht das größte, aber in Deutschland habe ich auch schon Unterkünfte in ähnlicher Größe erlebt. Sehr ordentlich, super Aufteilung und sogar mit einem japanischen Schlafanzug auf dem ein Origamivögelchen saß. Sehr nett gemacht. 

Das Klo hat eine Anleitung. Lustig. 

 

Morgen werde ich zur Aklimatisierung eines der größten Aquarien der Welt besuchen, das hier in Osaka beheimatet ist.